Liebe Frau Och Ich kam auf Sie, durch eine gute Kollegin, die mir nur Gutes von Ihrer Gabe erzählt hat. Ich wurde neugierig, und wollte nun auch meine Erfahrung mit Ihnen machen. Und zwar mit meinem, im September 2012, verstorbenen Pferd, Muger oder Sniki, wie ich ihn genannt habe. Ich musste ihn mit einer spinalen Ataxie, leider ohne gute Chancen erlösen. Er war mein Traumpferd. Mit ihm wusste ich, dass ich alles konnte. Wir hatten viele Höhen und auch Tiefen. Und doch waren wir ein Winning-Team, wie Frau Och es so schön sagte. Jedoch kam dann der Zeitpunkt, an dem weder ich, noch unser Tierarzt uns helfen konnte und wir uns eingestehen mussten, dass es für ihn eine Qual sein muss, Tagtäglich in seiner Bo
xe stehen zu müssen.
Wenn wir ihn auf die Weide liessen, musste immer jemand bei ihm sein, im Falle dass er fällt, und nicht mehr aufstehen konnte. Lange zweifelte ich an meinem Entscheid. Und doch wusste ich, es war die beste Lösung. Dann kam ein Moment, in dem ich jede Nacht denselben Traum hatte. Er handelt von meinem Sniki, ich richte seine neue Boxe in unserem neuen Stall ein. Ich sass vor der leeren Boxe, und blickte durchs Tor. Alles was ich sah, war, wie jemand ein Pferd hinein führt. Sehen konnte ich IHN jedoch nicht.
Mich packte die Neugier, und ich nahm Kontakt zu Frau Och auf.
Er sei jeden Tag bei mir. Das war das erste, das er sagte. Sie erzählte mir von meinem Traum, wie er sich freute in sein neues Zuhause. Von seinen Ängsten die er hatte auf dem Abreiteplatz, wenn ihm ein anderes Pferd entgegen kam.
Das konnte Frau Och nicht wissen, und ich begann zu weinen. Weil erst jetzt merkte ich, was sie wirklich kann.
Er musste viel zu früh gehen, wäre gerne länger bei mir geblieben. Aber es geht ihm nun blendend. Früher wurde alles mit Kraft und Druck und Peitsche erzwungen. Und NEIN, dies ist kein Vorwurf an mich. Er hatte bei mir seine schönste Zeit in seinem Leben. Nachher wurde er mit Liebe zur Höchstleistung gebracht. Er konnte zeigen, was er in seinem Herzen drauf hat. Ja, das konnte er definitiv…
Frau Och sagte dann, dass er mein Partner war, und wiederkommen möchte. Er wisse nur noch nicht wie…
Er sei dann aber jung und sehe praktisch gleich aus. 3x weiss gestiefelt. (wohlbemerkt; Frau Och hatte nur ein Foto von seinem Kopf). Sooo viele pikante Details, die ich selber nicht einmal wusste (viiiiel mehr als aufgezählt, aber dann werde ich heute nicht mehr fertig :o) Das war zuviel für mich. Ich weinte wie ein Wasserfall.
Ca. zwei Wochen später sah ich im Internet ein winziges Fohlen. Aus irgendeinem Grund nahm ich Kontakt mit dieser Züchterin auf, und vereinbarte einen Besichtigungstermin. Es sprühten richtig die Funken. Ein einmaliges Gefühl. Er blickte mir immer direkt in meine Augen, als wolle er sagen "nimm mich mit". Als ich der Züchterin zusagte, kam er alleine von der Weide runter (wo er mit seiner Mama war), stand vor mich hin, schaute mich an und atmete tief aus, als wolle er sagen; "Danke, wir haben uns wieder…"
Ach ja; Er hat drei weisse Beine und eine breite Blesse. ;o)
Vielen, vielen Lieben Dank an Sie, Liebe Frau Och! Ich möchte nicht wissen, wie es ohne Sie verlaufen wäre…
Liebe Grüsse
Steffi